Donnerstag, 10. März 2011

(3) Ausführliche Inhaltsangabe zu "Die Vermessung der Welt" / Kapitel 3: Der Lehrer

Im dritten Kapitel erfährt der Leser einiges über Gauß’ Kindheit in ärmlichen Verhältnissen in Braunschweig und seine Ausbildung. Gauß’ Vater ist Gärtner (vgl. Kehlmann, 2005, S. 53), seine Mutter kann nicht schreiben und lesen, sie scheint neben dem Haushalt keiner weiteren Beschäftigung nachzugehen: „[…] außer Kochen, Waschen, Träumen und Weinen sah [ihr Sohn] sie nie etwas tun“ (Kehlmann, 2005, S. 54). Gauß’ Vater bringt ihm das Lesen bei. Mit seinen Fähigkeiten verblüfft er in der Schule mehrmals seinen Lehrer Büttner, der im Unterricht gerne zum Stock greift; Büttner weiß durch Anwendung von Gewalt seine Autorität zu wahren. So löst Gauß beispielsweise die Aufgabe, in der verlangt wird, die Summe aller Zahlen von eins bis 100 zu berechnen, und liest innerhalb kürzester Zeit „das schwierigste Lehrbuch deutscher Zunge“ (vgl. Kehlmann, 2005, S. 58). Als Achtjähriger wird er von einem Mathematikstudenten namens Martin Bartels aufgesucht, mit dem er ein Jahr lang zusammen arbeitet (vgl. Kehlmann, 2005, S. 59). Durch Bartels erhält Gauß eine Freistelle am Gymnasium (vgl. ebd.), von dem er schließlich aber enttäuscht ist, da er nicht in dem Umfang unterrichtet wird, wie er es sich vorgestellt hat (vgl. Kehlmann, 2005, S. 60). Wieder durch Bartels tritt Gauß in Kontakt mit Professor Zimmermann, der Gauß mit zu einer Audienz beim Herzog von Braunschweig nimmt. Zimmermann erwähnt das, was Gauß als Kind bereits geleistet hat: So habe er unter anderem „Bodes Gesetz der Planetenentfernungen abgeleitet“ (Kehlmann, 2005, S. 62) und „zwei ihm unbekannte Theoreme Eulers neu entdeckt“ (ebd.). Gauß erhält ein Stipendium für ein Studium in Göttingen. Zusammen mit Pilâtre de Rozier nimmt Gauß an einer Ballonfahrt im Montgolfier teil (vgl. Kehlmann, 2005, S. 63-68).

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